Ihr lieben,
nach langer Zeit der Funkstille ist es nun an der Zeit für ein paar Zeilen. Es gibt das dringende Bedürfnis euch eine Orientierung und Klarheit zu geben, wie es bei mir aussieht und wie es weitergehen wird…
Es gab im letzten Jahr bereits den Impuls mehr Gruppen- und weniger Einzelarbeit anzubieten, auch um mehr Zeit und Raum zu haben, mich in diesen herausfordernden Zeiten primär um mich und meine Familie zu kümmern.
Nachdem ich mich dieses Jahr krankheitsbedingt immer wieder aus der Praxis zurückziehen musste, werde ich bis Oktober diesen Jahres in eine vorläufige Auszeit gehen. Meine bislang geplante längere Auszeit habe ich auf nächstes Frühjahr verschoben, aber wir werden sehen wie sich alles mit Corona weiterentwickelt…
Es ist eine Zeit des Wandels...
Ich liebe es mit Menschen intensiv zu arbeiten. Früher gab es in Berlin die Tiger Intensiv (Jahres-) Gruppen. Anfang 2020 bin ich dann mit meinen Seminaren nach Brodowin „umgezogen“ und habe seit dem dort regelmäßig meine 4-tägigen Retreats angeboten.
Sie sind ein großes Herzstück meiner Arbeit und auch meine Leidenschaft.
Für 2022 steht nun erneut Veränderung an. Denn....
Es gibt wieder einen klaren Impuls für ein Jahrestraining! Das erste Mal seit dem Corona Einzug in unser aller Leben erhalten hat, was planen unmöglich gemacht hat, gibt es nun den Ruf, und wie das mit dem rufen so ist, folge ich dem...
Ich spüre, was die Unvorhersehbarkeit der Dinge seit Corona in der Tiefe mit mir macht, dass planen eigentlich unmöglich ist, weil man nicht weiß wann der nächste Lockdown kommt oder die nächsten unsere Freiheit einschränkenden Maßnahmen...
In diesen Zeiten Seminare zu planen und zu organisieren ist ein nervraubender Eierlauf, der viel Zeit und Energie beansprucht, aber da der Impuls sehr klar und kraftvoll in mir ist, nehme ich das auf mich.
Und genau das (die Unvorhersehbarkeit der Dinge) wird das Thema des Jahrestrainings sein und auch des Retreats dazu: Reaching into the unknown. (Heißt in etwa, sich vorwagen in das Unbekannte).
Dieses Retreat ist offen für alle, die Lust haben im schönen Brodowin gemeinsam zu dem Thema des Unbekannten zu forschen und zu wachsen, es ist jedoch Voraussetzung für die Teilnahme an dem gleichnamigen Jahrestraining und dient somit als Intro-Wochenende für alle Interessierten die gerne an dem Jahrestraining teilnehmen möchten.
Das Reaching into the unknown Retreat findet vom 20.-24. Oktober in Brodowin statt.
Reaching into the unknown, sich vorwagen in das Unbekannte, ist eine Fähigkeit, die uns von Geburt an mitgegeben ist. Genauso wie Offenheit, Neugier und eine Lust am Unbekannten. Und die uns im Laufe unseres Lebens durch Konditionierung und "negativen" Erfahrungen, vor allem jedoch durch Trauma, abhanden kommt. Wir verlernen, was in unserer Natur liegt und behindern dadurch den natürlichen Fluss in uns und auch in unserem Leben.
Reaching into the unknown ist eine Einladung wieder zu unserer ganz eigenen, in uns liegenden Natur zurück zu finden. Zurück zum Vertrauen, zum Loslassen, zu unserer Kraft, Neugier, Lust und vor allem dahin, dass nicht zu wissen was als nächstes passiert, ein natürlicher Zustand ist, für den wir geschaffen sind, und der uns mehr beschenken kann, als wir das für möglich halten...
Weitere Infos zu dem Retreat findest du hier.
Und um nun alles zusammenzubringen…
Das Reaching into the unknown Jahrestraining ist nicht eine gewöhnliche Jahresgruppe, wie es sie bisher gab. Es ist ein Training für Menschen, die wirklich etwas neues in ihr Leben bringen wollen und bereit sind für Veränderung. Die Lust haben auf mehr selbstbestimmtes Sein, mehr Erfüllung, mehr Verbindung, mehr Klarheit & Vertrauen, und mehr Freiheit. Und es ist ein roter Faden, den ich durch meine Begleitung über das Jahr durch die Unwegbarkeiten und Unsicherheiten in einer herausfordenden Zeit hindurch spanne.
Ich nehme schon seit längerer Zeit keine neuen KlientInnen mehr auf und werde im kommenden Jahr ausschließlich nur mit den Menschen arbeiten, die an dem Training teilnehmen.
Dieses Training ist etwas ganz besonderes, es ist langsam in mir gewachsen und möchte nun in die Welt hinaus. Es bedeutet ein Jahr lang regelmäßig miteinander zu arbeiten, zu lernen, zu wachsen und zu heilen. Das Format ist sehr vielfältig.
Es beinhaltet sowohl Einzel- als auch Gruppenarbeit, gemeinsame Abende und Retreats über das Jahr verteilt und vor allem kommt eine neue Art zu arbeiten hinzu, die vor mehreren Jahren zu mir kam, als ich in den Bergen war, aber noch ein paar Jahre reifen musste, bis sie nun immer mehr Einzug in mein Leben erhalten hat...
Meine Erfahrung ist immer wieder und wieder, dass einstündige Einzelsessions einmal pro Woche zwar sinnvoll sind und auch hilfreiche und unterstützende Impulse geben, aber das es etwas völlig anderes ist, in eine feste Gruppe eingebettet zu sein, die über einen längeren Zeitraum miteinander arbeitet.
Wo es genug Zeit gibt, dass Vertrauen und Verbindung wachsen können, und in der wir erleben können, wie sich alle gegenseitig darin unterstützen die eigenen und dadurch immer auch die Wunden anderer zu heilen.
Denn wir alle sind nicht nur "geiseln" unserer eigenen ungeheilten Traumata, sondern immer auch in den Fängen von transgenerationalem und kollektiven Traumafeldern, die mehr auf uns wirken, als sich die meisten bewusst sind. Dadurch ist die Arbeit die wir machen nie nur unsere eigene, sondern wirkt sich immer auch auf größere Felder aus...
(Übersetzt heißt das in etwa: Ins Unbekannte springen macht, wenn wir es gemeinsam mit anderen tun, dass sich ein solider Boden aus Vertrauen unter unseren Füßen verwirklicht.
Und genau das ist meine Ausrichtung für das Retreat und auch für das Jahrestraining. Vertrauen in sich selbst und in das Leben entwickeln und einen soliden Boden unter den Füßen gewinnen, damit wir gut durch diese Zeit navigieren und etwas haben, auf das wir immer zurückgreifen können, wenn es stürmisch wird.
Ich freue mich seeeehr auf die gemeinsame Reise mit euch, sei es bei dem Retreat oder bei dem Jahrestraining (weitere Details zu dem Training folgen noch ;))
Von Herzen alles Liebe,
Steph