Entscheidungsaufstellungen können sehr hilfreich in der Entscheidungsfindung sein. Sie können für jede Art der Entscheidungsfindung genutzt werden, ob beruflich, privat, bei einem Hauskauf oder wenn man nicht weiß, für welche Ausbildung man sich entscheiden soll.
Im Gegensatz zu "normalen" Aufstellungen werden Entscheidungsaufstellungen "verdeckt" durchgeführt.
Das bedeutet, dass der Klient nicht weiß, welche Position sich unter welchem Bodenanker (Stellvertreter) befindet.
Dies führt dazu, dass der Klient* sich nicht auf seinen rationalen Verstand verlassen kann (z.B. Pro und Kontra gegeneinander aufzuwiegen), sondern sich auf seine Empfindungen konzentriert. Wie fühlt es sich wo an? Wo fühle ich mich am meisten hingezogen? Der Klient* kann sich den verschiedenen Positionen nähern und damit experimentieren. Auch kann er beobachten wie die Positionen sich ihm gegenüber verhalten. Sind sie einladend? oder zurückhaltend? Oftmals zeigen sich in einer Entscheidungsaufstellung auch weitere Aspekte die mit dem Entscheidungsdilemma verbunden sind.
Entscheidungsaufstellungen können auch mit StellvertreterInnen durchgeführt werden. In diesem Fall werden die Positionen auf Zettel geschrieben, diese werden dann gefaltet und gemischt und die StellvertreterInnen stecken sich die Zettel, ohne sie vorher anzuschauen, in die Hosentasche. Dadurch wissen auch die Stellvertreter*Innen nicht, welche Rolle sie haben, nehmen diese dennoch sehr deutlich wahr und verhalten sich dementsprechend. Das Ergebnis einer Entscheidungsaufstellung kann manchmal sehr überraschend ausfallen, wenn am Ende die "Karten auf den Tisch gelegt werden" da sie nicht den "rationalen Filter" durchlaufen können.
Besonders für Menschen mit Entscheidungsschwierigkeiten, oder für Menschen, die ihr "Bauchgefühl" nicht wahrnehmen können, sind diese Aufstellungen eine große Unterstützung.